Fachbegriffsglossar

Fachbegriffsglossar

In der Kosmetik finden sich viele Fachbegriffe. In unserem Glossar finden Sie die wichtigsten Begriffe und ihre Erklärung.

Ein Abdeckstift ist ein kosmetisches Produkt zum Abdecken von Pickeln, Hautrötungen, Augenringen oder anderen Makeln. Mit unterschiedlichen Farbtönen lassen sich kleine Problemchen einfach überschminken.

Abdeckstifte werden auch als Concealer bezeichnet.

Ein Abschminkmittel oder Augen-Make-up-Entferner ist ein absolutes Muss für alle Frauen, die Augen-Make-up tragen. Es wird speziell für die Augenpartie entwickelt, reinigt sanft und befreit die Wimpern von Mascara.

Im Rahmen der ständig ablaufenden, normalen Regeneration menschlicher Haut, ist die Abschuppung ein Abstoßen der obersten, verhornten Schichten der Haut unter Bildung von neuen Hautschuppen.

Der Begriff “absorbieren” bezeichnet die Aufnahme von Substanzen in einer Zelle oder einem Gewebe (z.B. Haut) durch eine Grenzschicht (z.B. Epithel). Es werden dafür auch die Begrifft “aufsaugen” oder “aufnehmen” verwendet.

Ein Absud ist eine Abkochung von Pflanzenteilen. Das können zum Beispiel Wurzeln, Holz, Samen, Beeren und Rinden sein. Diese werden in Wasser zum Kochen gebracht und auf kleiner Flamme eine gewisse Zeit gekocht. Daraus entsteht ein Absud, eine Wirksubstanz.

AHAs sind extrem regenerativ, beschleunigen die Zellerneuerung, wirken schälend und sind wirksam gegen Falten, Hyperpigmentierungen und bei Akne. 

Ideal für: Anti-Aging, bei unreiner Haut, Akne, bei Verhornungsstörungen. 

Akne ist eine Störung eines Haarfollikels, einer Pore sowie der Talgdrüse oder Öldrüse, die mit der Pore verbunden ist. Die Pore wird durch abgestorbene Hautzellen verstopft und der Körper produziert Öl – also Talg – auf der Haut. Die Mischung aus abgestorbenen Hautzellen und Talg wird in der Pore eingeschlossen.

Es entsteht eine sauerstofffreie Umgebung, in der sich natürlich vorkommende Bakterien im Haarfollikel sehr schnell vermehren und eine Entzündung verursachen. 

Akne kann sich unterschiedlich zeigen. Sie kann anfangs nicht entzündet sein und sich in Form von Mitessern (offene Komedo) oder Unterlagerungen (geschlossene Komedo) zeigen. Diese sehen aufgrund der verstopften Poren wie kleine Erhebungen unter der Hautoberfläche aus, die im Laufe der Zeit entzündlicher werden können. In weiterer Folge können kleine, rote Beulen (Papeln) oder eitergefüllte Pickel entstehen. Bei schwereren Formen können sich tiefe, rote und besonders schmerzhafte Knötchen oder Zysten entwickeln.  

Aktive Pflanzenwirkstoffe sind getrocknete Pflanzen, wässrig-alkoholische Auszüge, Ölauszüge, Glycerinauszüge oder Kombinationen daraus. Sie können Rezepturen zugegeben werden, um die biologischen Eigenschaften eines Produktes zu erhöhen.

Hautnahrung oder heilende Eigenschaften können so optimiert werden.  

Alkohol muss man differenziert betrachten! In hoher Konzentration wirkt er austrocknend, beschleunigt die Hautalterung und wirkt zellschädigend. Dennoch ist er speziell in Tonics für grobporige und fette Haut hilfreich.

Alkohol wird auch als natürliches Konservierungsmittel eingesetzt. Bis zu einem Anteil von ca. 12 % wirkt er nicht austrocknend. Sogenannten Fettalkohole wie Cetyl Alcohol oder Stearyl Alcohol sind bedenkenlos zu verwenden. 

So werden “Alkohole” am Etikett gekennzeichnet: enthalten meist das Wort Alcohol (z.B. Alcohol denat.) 

Bei einer Allergie reagiert der Körper überempfindlich auf gewisse Stoffe.

Eine Allergie äußerst sich häufig, vor allem gegen Pollen, Hausstaub und Tiere. Typisch dafür sind Schnupfen, Juckreiz, Rötungen, Hautausschläge, Schuppungen bis zu Ekzemen (Hautflechten). Es hilft oft, den Kontakt mit Allergieauslösern zu meiden.

Besonders wichtig ist es, dass Hautpflegeprodukte auf die bestehende Allergie abgestimmt werden und möglichst keine Inhaltsstoffe enthalten, die eine Reaktion auslösen können. 

Aluminium kann zu Entzündungen, Juckreiz und Ablagerungen im Körper führen.  

So wird “Aluminium” am Etikett gekennzeichnet: enthält meist die Bezeichnung Aluminium (z.B. Aluminum Chloride). 

Antioxidantien, auch Radikalfänger genannt, sind Schutzstoffe für unsere Körperzellen, die eine schädigende Oxidation der Zellstrukturen verhindern können. Ihre Wirkung beruht darauf, besonders aggressive, chemische Verbindungen zu neutralisieren.

Eine „Oxidation“ ist eine chemische Reaktion, bei dem ein oxidierender Stoff Elektronen an ein Oxidationsmittel abgibt.

Geprägt wurde der Begriff vom französischen Chemiker Antoine Laurent de Lavoisier (1743-1794). Er beschrieb darin die Wirkung einer Substanz in Verbindung mit Sauerstoff und die daraus resultierende Bildung von Oxiden.

Antioxidantien sind demnach Substanzen, die Oxidationsvorgänge unterbinden oder verzögern können.

Wir unterscheiden:

  • natürliche Antioxidantien (Vitamin C, Carotinoide, Flavonoide) und
  • synthetische Antioxidantien, welche hergestellt werden und als Zitrate oder Gallate bezeichnet werden.

In der Lebensmittelchemie werden Antioxidantien schon seit langem eingesetzt. Sie werden eingesetzt, um das Verderben von Nahrungsmitteln durch Oxidation zu verhindern.

Mittlerweile weiß die Wissenschaft, dass Antioxidantien für den Menschen enorm wichtig sind, weil sie vor Krankheiten schützen und den Alterungsprozess verlangsamen können.

Der Wunsch der Menschen, den Duft von Pflanzen einzufangen und einzuatmen, ist so alt wie die Menschheit selbst. Mit naturreinen ätherischen Ölen kann dieser Wunsch erfüllt werden.

Ätherische Öle dienen in der Naturkosmetik nicht nur zur Beduftung, sondern werden auch als stabilisierendes Element oder als Wirkstoff verwendet

Beispiele sind:
Kamille, Weihrauch, Neroli, Lavendel, Orange, Rosmarin usw.

Dunkle Augringe sind eine häufig vorkommende Erkrankung, die oftmals fälschlicherweise mit starker Übermüdung in Verbindung gebracht wird.

In der Regel sind beide Augen und die untere Augenlidhaut betroffen.

Ausgelöst werden dunkle Augenringe durch genetische Veranlagung und zunehmendes Alter. Sie können aber auch durch andere Hautprobleme (Allergien, Ekzeme, Melasma) oder medizinische Probleme (Schilddrüsenerkrankung, Heuschnupfen) ausgelöst werden. Es können aber auch Faktoren wie Rauchen, Müdigkeit, Dehydrierung und sogar Menstruation eine Rolle spielen. 

BHAs wirken entzündungshemmend, antibakteriell, extrem regenerativ, sind wirksam gegen Falten, helfen bei Hyperpigmentierungen und bei Akne. 

Ideal für: unreine Haut, bei Verhornungsstörungen, Unterlagerungen und Mitessern 

Die Couperose wird häufig als Vorstufe von Rosazea genannt.

Sie zeigt sich anhand von kleinen, roten Äderchen, die erweitert sind. Das Blut staut sich darin. Dadurch wird das Gefäßnetz unter der Haut deutlich sichtbar – ähnlich wie einem Besenreiser an den Beinen.

Diese Gefäßerweiterungen sind zum Glück nicht gesundheitsgefährdend und tun auch nicht weh. Aus kosmetischer Sicht sind sie jedoch ein häufig vorkommendes Problem. 

Ceramide sind ein essenzieller Bestandteil des Hydro-Lipidmantels. Sie stärken die Hautbarriere, schützen vor Feuchtigkeitsverlust, reparieren und dringen tief in die Haut ein. 

Ideal für: empfindliche Haut, trockene Haut, Neurodermitis, Psoriasis. 

Unsere Haut besteht aus zwei Hauptteilen: Die Lederhaut oder Dermis ist ein Teil davon. Sie sitzt gemeinsam mit der Oberhaut (Epidermis) auf einer Schicht aus Fett- und Bindegewebe.

Genauer genommen sitzt die Dermis unter der Epidermis und ist in zwei Schichten unterteilt:

  • die obere papilläre Dermis
  • die untere retikuläre Dermis

Die papilläre Dermis ist reich an Nervenenden, während die retikuläre Dermis der Haut strukturelle Unterstützung und Elastizität verleiht und reich an Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure ist. 

Duftstoffe haben keinerlei Pflegeeffekt für die Haut. Sie sind hautirritierend, reizend und ein häufiger Auslöser für Allergien.

Die Bezeichnung “parfümfrei” bedeutet nicht immer, dass das Produkt frei von Duftstoffen ist. Wenn diese nämlich für andere Zwecke im Produkt eingesetzt werden, (z.B. Duftstoff Farneso – wegen seiner antibakteriellen Wirkung) darf dieses Produkt trotzdem als parfumfrei betitelt werden. 

Im Gegenzug dazu gibt es naturkosmetische Duftstoffe, die auf Basis von Pflanzenextrakten und/oder ätherischen Ölen hergestellt werden und in der INCI-Liste auch als “Parfum” angegeben werden.

Hierbei handelt es sich aber um wirkungsvolle Rohstoffe, die neben ihrem angenehmen Duft der Haut Gutes tun. 

So werden “Duftstoffe” am Etikett gekennzeichnet: Parfum, Fragrance, Aroma, Flavour oder einzelne Duftstoffe. 

Die Zeit, nach der die ungeschützte Haut bei Sonnenbestrahlung mit einem Sonnenbrand reagiert, nennt man Eigenschutzzeit.

Diese hängt vom Hauttyp, der Vorbräunung und dem UV-Index ab.

Ein Ekzem ist eine der häufigsten und vermutlich bekanntesten Hautkrankheiten. Dabei handelt es sich um eine meist langwierige, nicht ansteckende Entzündung der oberen Hautschicht: der Epidermis. 

Die betroffenen Hautstellen sind zunächst stark gerötet, eventuell auch geschwollen und jucken unangenehm. Später bilden sich nässende, flüssigkeitsgefüllte Bläschen, die im Laufe der Zeit verkrusten und austrocknen. Es entstehen dann rötliche Knoten, von denen sich die oberste Hautschicht schuppig ablöst. 

Es gibt keine feste dermatologische Definition für empfindliche Haut. Es hängt vielmehr davon ab, wie die Empfindungen der betreffenden Person sind. Indizien empfindlicher Haut sind etwa Gesichtsrötung, Brennen, Jucken und Trockenheit. 

Die empfindliche Haut wird oft als Hauttyp bezeichnet. Dies ist aber falsch. Empfindliche Haut wird in der Wissenschaft vielmehr als Hautzustand angesehen. 

Bei empfindlicher Haut empfiehlt es sich immer, einen Experten zurate zu ziehen, insbesondere, wenn es sich um ein fortlaufendes Problem handelt. 

Empfindliche Haut ist oft ein Zeichen für eine geschwächte Hautbarriere. Diese ist weniger wirksam gegen Allergene und exogene Einflüsse, sodass die Haut schneller mit Reizungen reagiert.  

Zeichen empfindlicher Haut sind,  

  • Neigung zu Trockenheit und Rötungen, 
  • feinporiges Relief, 
  • Sensibilität auf Parfum-, Farb- und chemische Konservierungsstoffe sowie externe Reize wie Temperaturschwankungen oder Lufttrockenheit und 
  • Empfindlichkeit auf Emulgatoren, Seifen und Öle. 

Und um eine stabile Mischung – sprich eine Creme oder Lotion zu erhalten – müssen Wasser und Öl dazu gebracht werden, eine dauerhafte Verbindung miteinander einzugehen. Das erreicht man mithilfe von mechanischen Mitteln und der Zugabe von Emulgatoren.

Prinzipiell unterscheidet man O/W (Öl in Wasser) und W/O (Wasser in Öl) Emulsionen. 

Eine Emulsion ist ein heterogenes Stoffgemisch aus einer wässrigen Lösung und einem Öl oder Fett.

Fette und Öle lösen sich nicht in Wasser. Wenn man versucht, ein Öl in Wasser einzurühren, so entsteht eine trübe Mischung. 

Unsere Haut besteht aus zwei Hauptteilen: Die Oberhaut oder Epidermis ist ein Teil davon. Sie sitzt gemeinsam mit der Lederhaut (Dermis) auf einer Schicht aus Fett- und Bindegewebe.

Um ihre Aufgabe als erste Verteidigungslinie erfolgreich zu erledigen, verfügt sie über vier Hauptzellentypen, die alle eine eigenständige und wichtige Rolle haben. 

Das sind die:

  • Keratinozyten (hornbildende Zellen)
  • Melanozyen
  • Langerhans-Zellen
  • Merkel-Zellen

Extrinsische Faktoren sind Faktoren, die wir kontrollieren oder verändern können. Während wir uns gerne in der Sommerhitze sonnen, muss uns bewusst sein, dass UVA- und UVB-Strahlen des Sonnenlichtes die Hauptverursacher des extrinsischen Hautalterungsprozesses sind. 

Sonnenlicht enthält auch andere Lichtwellenlängen, nämlich Infrarot-A und HE-Licht (Blaulicht). Aktuelle Daten deuten darauf hin, dass auch diese Lichtwellenlängen zur Alterung der Haut beitragen können. Wenn Sie also den Alterungsprozess verlangsamen wollen, ist Sonnenschutz ein absolutes Muss. 

Es wird angenommen, dass die Auswirkungen des Sonnenlichts satte 80 bis 90 Prozent der sichtbaren Zeichen des Alterns ausmachen. Dazu zählen insbesondere Falten, Pigmentierung, Sonnenflecken und verminderte Hautelastizität. 

Es gibt neben dem Sonnenlicht noch weitere extrinsische Faktoren, die zur Alterung der Haut beitragen können. Dazu gehören Rauchen, Ernährung und Umweltverschmutzung. 

Um den Alterungsprozess der Haut daher zu reduzieren, ist es ratsam, die extrinsischen Faktoren nur in Maßen zu genießen. 

 

Ab dem 25. Lebensjahr verliert die Haut zunehmend an Elastizität und Spannkraft sowie der Fähigkeit, ausreichend Feuchtigkeit zu speichern. Sie zeigt dies mit der Bildung von Falten, die sich mit fortschreitendem Alter vertiefen.  Dieser natürliche Alterungsprozess lässt sich nicht vermeiden. 

Das Bindegewebe baut Collagen ab, die Haut wird trockener, die Zellmasse schrumpft, die Zellerneuerung verlangsamt sich, es entsteht ein Lipidmangel. Die Pigmentierung der Haut verändert sich. 

Natürliche Anti-Aging Strategien wie

  • kein ungeschütztes Sonnenbaden
  • kein Stress
  • kein Rauchen
  • kein übermäßiger Alkoholgenuss 
  • keine wertlose Nahrung

unterstützen die Haut im Anti-Falten-Business.

Erst dann können Vitamine und Nährstoffe in Form von Kosmetikprodukten ihre volle Wirkkraft erzielen.

 

Farbstoffe haben keinerlei Pflegeeffekt für die Haut, sondern werden ausschließlich für die Optik des Produkts verwendet. 

So werden “Farbstoffe” am Etikett gekennzeichnet: beginnen mit CI (z.B. CI 19140) 

Die feuchtigkeitsarme Haut zeigt sichtbare Hautschüppchen und ein unangenehmes Spannungsgefühl. Auf den Wangen sieht man pergamentartige Knitterfältchen. Diese haben nichts mit dem Alter zu tun, sondern können schon bei sehr jungen Personen auftauchen.

Ursachen dafür sind meist  

  • trockene Luft – bedingt durch Heizung oder Klimaanlagen, 
  • zu häufiges Peeling, 
  • zu viel Sonne und 
  • zu wenig Flüssigkeit. 

Die Wenigsten wissen, dass feuchtigkeitsarme Haut nicht gleich auch fettarm Haut sein muss. Vielmehr kann auch ein fettiger Hauttyp zugleich mit Feuchtigkeitsarmut kämpfen. Diese Unwissenheit führt häufig dazu, dass Menschen trotz Feuchtigkeitsarmut feuchtigkeitsentziehende Produkt verwenden, um ihren Fettglanz in den Griff zu bekommen. Dies führt dazu, dass die Feuchtigkeitsarmut nur noch verschlimmert wird. 

 

Wussten Sie, dass der fettige Hauttyp nicht nur Nachteile, sondern auch Vorteile hat?

Im Vergleich zu normaler Haut bleibt fettige Haut oft länger straff und Faltenbildung tritt im Alter erst später auf. Daneben ist sie meist auch widerstandsfähiger und weniger empfindlich gegenüber Umwelteinflüssen wie Kälte, Nässe oder Sonne.

Annähernd 50 % aller Menschen weisen diesen Hauttyp auf. 

Fettige Haut betrifft großteils nur das Gesicht: Sie macht sich durch Hautunreinheiten und einem öligen Glanz an der sogenannten T-Zone (Stirn, Nase eventuell Kinn) bemerkbar. Besonders hier kann Akne in unterschiedlichen Schweregraden, vorübergehend ein Thema sein. Nach Ende der Pubertät sowie im weiteren Verlauf lassen diese zunächst starken androgenen Einflüsse an den Talgdrüsen jedoch nach.  

Fettige Haut ist zudem meist dicker als normale Haut und die Hautporen erscheinen vergrößert, was insgesamt zu einem gröberen Hautrelief führt. 

Etwa 50 Prozent der UV-Schäden beruhen auf der Bildung von freien Radikalen, die für Hautzellen schädlich sind. Der Rest der Schäden ist auf UV-Licht zurückzuführen, welches direkte Zellschäden und DNA-Schäden verursacht.

Wie entstehen freie Radikale?

Ein Molekül besteht aus einem Elektron und einem Proton. Ein Proton ist der “Partner” vom Elektron. Es gibt innerhalb von Molekülen aber auch Elektronen ohne Partner, die nach “Verbindungen” suchen und dadurch extrem reaktionsfreudig sind.

Das sind freie Radikale und nicht immer von Vorteil für Menschen.

Die chemisch aggressiven Moleküle können erhebliche Probleme bereiten. Sie greifen unsere schützende Zellmembran, lebensnotwendige Lipide und Proteine an und schädigen die DNA.

Eine Reihe von äußeren Faktoren unterstützt die Entstehung von freien Radikalen: UV-Strahlen, reaktive Substanzen wie Ozon oder die Stickoxide im Zigarettenrauch, Schwermetalle in der Nahrung, um nur einige zu nennen.

Der Hauptentstehungsort von freien Radikalen ist aber in den Mitochondrien selbst, in den Kraftwerken der Zelle. Die dort gebildeten Sauerstoffradikale werden zwar zu einem Großteil über Enzyme abgefangen, doch der Rest gelangt ins Zellinnere und kann dort neue Radikale bilden.

Um das abzufangen braucht es Antioxidantien (Radikalfänger), sie sind Schutzstoffe für unsere Körperzellen.

Wie der Name schon sagt, erfüllen die Rohstoffe dieser Gruppe eine bestimmte Funktion in der Rezeptur. Diese können sich auf 

  • das Produkt selbst, also das Zusammenspiel der verschiedenen Rohstoffe (Emulgator),
  • die Wirkung, 
  • das Auftragsverhalten oder 
  • seine Erscheinungsform beziehen. 

 Die Funktionsstoffe können in Formen als: 

  1. Befeuchter/ Feuchthaltemittel: Glycerin, Honig 
  2. Tenside und Emulgatoren 
  3. Konsistenzgeber/Stabilisatoren 
  4. Gelbildner 
  5. Erden Abrasive Stoffe (Peelingstoffe) 

vorkommen.

Eine gesunde Haut schützt vor schädlichen Stoffen (z.B. Allergenen, Krankheitserregern), besitzt stabil verbundene Hautzellen, hat ausreichend Hornfette und schützt vor Feuchtigkeitsverlust.

Mit zunehmendem Alter nehmen Anzahl und Größe unserer Hautzellen ab. Dies hat folgende negative Auswirkungen auf unsere Haut:

  • die Barrierefunktion nimmt ab, 
  • die Temperaturregulierung ist weniger effizient und 
  • die Produktion von Schweiß, Sebum (Öl) und Vitamin D ist reduziert. 

Darüber hinaus wird die Haut mit der Zeit immer dünner, weil Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure stetig abnehmen und Zellen sich weniger schnell drehen, wodurch auch die Wundheilung beeinträchtigt wird. Dies führt dazu, dass feine Linien, tiefe Furchen und Falten sichtbar werden und die Haut immer trockener wird.

 

Bei einer Haut mit “Barriere-Defekt” können Fremdstoffe (z.B. Allergene, Krankheitserreger) leichter eindringen, sie hat schlecht vernetzte Hautzellen, besitzt mangelnde Hautfette und erhöhten Feuchtigkeitsverlust.

Im Gegensatz zum Hauttyp ist der Hautzustand veränderbar. Er ist durch unterschiedliche Einflüsse im Laufe des Lebens entstanden und kann durch entsprechende positive Gegenwirkung auch wieder behoben werden.

Hier kommt die Hautpflege ins Spiel, weil sie tatsächlich verändern kann. Sobald die Ursache für einen bestimmten Hautzustand feststeht, kann man mit abgestimmter Pflege seine Haut bestmöglich unterstützen. 

Es ist, wie es ist: Anders als viele annehmen, ist der Hauttyp immer angeboren und kann mit keiner Pflege der Welt geändert werden.

Hinsichtlich des Hauttyps können lediglich die auftretenden Symptome behandelt werden.  

Man nimmt an, dass hormonelle Veränderungen – insbesondere bei Frauen – ebenfalls zur Hautalterung beitragen. Frauen sind anfälliger für hormonell bedingtes Altern als Männer. Der Grund sind die komplexeren hormonellen Muster, die nicht nur während des Monatszyklus, sondern während ihres gesamten Lebens auftreten.

Nach der Menopause nimmt der Hormon-Östrogen-Spiegel ab. Dies führt zum Verlust der Hautelastizität und zur Verringerung der Hydratation und Wasserbindungskapazität. Die Alterung der Haut ist daher nach den Wechseljahren merklich signifikanter. 

Hyaluronsäure gehört zu einer Gruppe von Verbindungen, die als Glykosaminoglykane (GAG) bezeichnet werden, und bildet auch einen Teil des Hautgerüsts. Es ist ein sehr großes Zuckermolekül mit einer gelartigen Konsistenz.

Hyaluronsäure besitzt die einzigartige Fähigkeit, das 1.000-fache ihres Eigengewichts an Wasser zu binden. Ihr Zweck ist es, die Haut weich, voll und hydratisiert zu halten. Hyaluronsäure ist aufgrund ihrer feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften ein beliebter Bestandteil in der Hautpflege. Es wird oft auch in oder unter die Haut in Form von Hautfüllstoffen injiziert. 

Die beste Angewohnheit beim Kauf von Hautpflegeprodukten besteht darin, sich mit ihren Inhaltsstoffen und deren Funktionen vertraut zu machen. Seit 1997 ist es in der EU Pflicht, die kosmetischen Inhaltsstoffe in einem Produkt nach dem INCI – System anzugeben. Dadurch lässt sich ablesen, was tatsächlich in den Produkten enthalten ist. 

Die INCI-Liste ist also nichts anderes als eine Auflistung der enthaltenen Inhaltsstoffe eines Produktes. Die Abkürzung INCI bedeutet: Internationale Nomenklatur für kosmetische Inhaltsstoffe und bezieht sich auf den englischen Begriff „International Nomenclature of Cosmetic Ingredients“.  

Hersteller haben sich bei der Erstellung ihrer individuellen Auflistungen an folgende Vorgaben zu halten: 

ÜBER 1 % 

Inhaltsstoffe, die über 1 % im Produkt enthalten sind, werden je nach Konzentration in absteigender Reihenfolge aufgelistet. Der erste angegebene Inhaltsstoff der INCI-Liste ist somit derjenige, der in der höchsten Konzentration eingesetzt wird. 

UNTER 1 % 

Inhaltsstoffe, die im Produkt unter 1 % verwendet werden, können ungeordnet gelistet werden. Jedoch nach allen Inhaltsstoffen über 1 %. 

Wer das weiß, versteht, wie ein kosmetisches Produkt aufgebaut ist und, ob bestimmte Inhaltsstoffe tatsächlich in ausschlaggebender Konzentration verwendet wurden. Denn für die Wirkung kosmetischer Mittel ist die Konzentration der Inhaltsstoffe essenziell. 

Das intrinsische Altern kann nach unserem derzeitigen Verständnis nicht verhindert werden. Es ist weitestgehend genetisch bedingt und wir sind alle mal mehr mal weniger davon betroffen. 

 

Keratinozyten (hornbildende Zellen) produzieren das Protein Keratin, das der Haut physischen Schutz und Wasserfestigkeit gibt.

Der Begriff Keratin ist für viele bereits vertraut, weil er auch der Hauptbestandteil von Haaren und Nägeln ist. 

Kollagen ist ein Eiweiß, das mit Stahlkabeln vergleichbar ist. Es bildet ein Gerüst, das der Haut Festigkeit, Steifheit und Rückhalt verleiht.  

Konservierungsmittel dienen dazu, Produkte länger haltbar zu machen. Es existiert eine vorgeschriebene (also erlaubte) Höchstkonzentration für Konservierungsstoffe in Kosmetikprodukten. Die Konzentration hängt vom jeweiligen Konservierungsstoff ab.

Innerhalb der Europäischen Union muss jedes Kosmetikprodukt entweder mit 

  • einer Verwendungsdauer nach dem Öffnen oder
  • einem Mindesthaltbarkeitsdatum versehen werden

Konservierungsstoffe sind:

  1. Konservierungsstoff: Phenoxyethanol
    Bezeichnung in INCI-Liste: Phenoxyethanol
    Höchstkonzentration max. 1 %
  2. Konservierungsstoff: Methyisothiazolinone (MIT)
    Bezeichnung in INCI-Liste: Methylchloroisothiazolinone, Methyisothiazolinone
    Höchstkonzentration max. 0,01 %
  3. Konservierungsstoff: Benzoesäure
    Bezeichnung in INCI-Liste: Benzoic acid, Sodium Benzoate – abzuspülende Mittel (ausgenommen Mundmittel)
    Höchstkonzentration max. 2,5 % – auf der Haut und im Haar verbleibende Mittel max. 0,5 %
  4. Konservierungsstoff: Propinsäure
    Bezeichnung in INCI-Liste: Propionic Acid, Ammonium Propionate, Calcium Propionate, Magnesium Propionate, Potassium Propionate, Sodium Propionate
    Höchstkonzentration max. 2 %
  5. Konservierungsstoff: Sorbinsäure
    Bezeichnung in INCI-Liste: Sorbic Acid, Calcium Sorbate, Sodium Sorbate, Potassium Sorbate
    Höchstkonzentration max. 0,6 %

  6. Konservierungsstoff: Benzylalkohol
    Bezeichnung in INCI-Liste: Benzyl alcohol, Phenylmethanol
    Höchstkonzentration max. 1 %

  7. Konservierungsstoff: Parabene
    Bezeichnung in INCI-Liste: 4-Hydroxybenzoic Acid, Methylparaben, Butylparaben, Potassium Ethylparaben, Potassium Paraben, Propylparaben, Isobutylparaben, Sodium Methylparaben, Sodium Ethylparaben, Sodium Propylparaben, Sodium Butylparaben, Sodium Isobutylparaben, Ethylparaben, Sodium Paraben, Isopropylparaben, Potassium Methylparaben, Potassium Butylparaben, Potassium Propylparaben, Sodium Propylparaben, Calcium Paraben,Phenylparaben
    Höchstkonzentration max. als Gemisch maximal 0,8 %einzeln maximal 0,4 % 

Langerhans-Zellen sind Teil unseres Immunsystems. Sie suchen Mikroben und zerstören sie, damit sie nicht in die Haut eindringen können. 

Der LSF oder Sonnenschutzfaktor (englisch: „Sunprotection Factor“ – SPF) ist ein Maß für die Fähigkeit eines Sonnenschutzmittels, vor UVB-Strahlung zu schützen (nicht jedoch gegen UVA).

Der auf den Sonnenschutzprodukten angegebene Lichtschutzfaktor (LSF) ist daher ein theoretischer Multiplikator für die Zeit, die Sie in der Sonne bleiben können, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. 

Wenn also Ihre ungeschützte Haut nach zehn Minuten in der Sonne rot wird, könnten Sie mit einem LSF 20 theoretisch 200 Minuten im Freien bleiben (d.h. in etwa das Zwanzigfache der ursprünglichen Dauer).

Aus wissenschaftlichen Analysen weiß man, dass ein LSF 15 etwa 93% der UVB Strahlung blockiert. Ein LSF 30 blockiert etwa 97% und LSF 50 blockiert etwa 98% der UVB Strahlung.  

Liposome sind verkapselte Inhaltsstoffe, welche die Wirksamkeit von Inhaltsstoffen erhöhen. Sie können Wirkstoffe tiefer in die Haut transportieren und sind Haut stärkend. 

Das Pigment Melanin, das unserer Haut ihre Farbe verleiht, ist bei dunkler Haut in höheren Mengen vorhanden.

Melanin absorbiert UV-Licht und blockiert Schäden durch freie Radikale.

Dunkle Haut ist daher vor Sonnenschäden und Alterung besser geschützt, als helle Haut.

Forschungen haben gezeigt, dass schwarze Haut einen natürlichen Sonnenschutzfaktor (SPF) von 13,4 hat. Der natürliche Sonnenschutz weißer Haut beträgt – im Vergleich – lediglich etwa 3,4. Falten und schlaffe Haut tritt daher bei Personen mit dunkler Haut langsamer auf, als bei einer altersgleichen Person mit weißer Haut. 

Trotzdem sind selbst dunkle Hauttypen anfällig für Sonnenschäden, nur nicht in gleichem Maße wie helle Hauttypen. Es haben daher auch dunkle Hauttypen präventive Maßnahmen zu ergreifen, um sich vor der Sonneneinstrahlung und deren Auswirkungen zu schützen.

Melanozyten produzieren das Pigment Melanin, das unserer Haut ihre Farbe gibt und uns vor dem UV-Licht der Sonne schützt. 

Merkel-Zellen sind unsere Sinneszellen und befinden sich tief in der Epidermis. Sie vermitteln uns das Gefühl des Berührens. 

Mineralöle fühlen sich auf der Haut gut an und vermitteln so ein unmittelbares Gefühl gut gepflegter Haut.

Für die Haut sind Mineralöle fremde Strukturen. Sie können nicht von ihr verwertet werden. Sie haben keine nachhaltige Wirkung auf die Hautbarriere.

Pflegeprodukte mit Mineralölen arbeiten daher mit einem anderen Effekt: Sie legen sich in die feinen Rillen und Fältchen der Hautbarriere, füllen sie auf und lassen die Haut so optisch glatter aussehen.

Mineralöl basierte Pflegeprodukte verhalten sich okklusiv: wie ein Film auf der Haut. Das kann sich negativ auf die hauteigene Regenerationsfähigkeit auswirken. Da Mineralöle wasserunlöslich sind, schaden sie auch der Umwelt.  

So sind “Mineralöle” zu erkennen: Mineral Oil, Petrolatum, Paraffinum Liquidum, Paraffinum Subliquidum, Cera Microcristallina, Microcrystalline Wax, Ozokerit, Ceresin, Vaseline. 

Mischhaut ist eine Kombination aus fettiger und trockener Haut.

Hierbei finden sich Bereiche mit fettiger Haut in der T-Zone (Stirn, Nase und evtl. Kinn) neben Arealen mit meist sehr trockener Haut im Bereich der Wangen und der restlichen Gesichtshaut 

Mitochondrien sind die winzigen “Kraftwerke” in menschlichen Zellen, die zum Antrieb Sauerstoff und Nährstoffe in chemische Energie umwandeln.

Bei der Energieerzeugung entstehen freie Radikale. Freie Radikale sind schädliche Moleküle, die die Zelle im Laufe der Zeit schädigen können.

Die Prozesse, mit denen Mitochondrien Energie erzeugen, können daher Zellen beschädigen und zur Hautalterung beitragen. 

Neurodermitis ist eine chronisch verlaufende entzündliche Erkrankung der Haut, die mit der Ausbildung von lokalen oder auch flächigen Juckreiz, Hautrötungen und Ekzemen verbunden ist. Die Hautausschläge sind nicht ansteckend und treten meist in Schüben auf.

Die Ursache der Symptome ist ein Defekt in der äußersten Hautschicht. Man könnte sagen, dass neurodermitische Haut durch eine gestörte Lipid-Barriere einfach nicht richtig funktionieren kann. Die Haut ist durchlässiger als “normale” Haut und reagiert stärker auf Reize von außen.

Die Haut ist sehr trocken, kann aufspringen, nässen und im Heilungsprozess Krusten bilden. 

Eine gute Hautpflege und das Vermeiden von Reizstoffen kann Schüben vorbeugen. Akute Ausschläge lassen sich mit Kortisonsalben oder -cremes gut behandeln.

Nesselsucht ist der Überbegriff für eine Reihe von Hauterkrankungen, die durch das Auftreten von urtikariellen Quaddeln an der Haut mit unterschiedlichem Krankheitsverlauf und unterschiedlich schweren Symptomen gekennzeichnet ist.

Sie kann sowohl als akute (weniger als 6 Wochen) als auch als chronische (mehr als 6 Wochen) Nesselsucht auftreten. 

Die akute Nesselsucht bedarf der Aufmerksamkeit eines erfahrenen Dermatologen und einer medikamentösen, antiallergischen Therapie.  

Wenn ein Ungleichgewicht von freien Radikalen und Antioxidantien auftritt, spricht man von oxidativem Stress. Dieses Ungleichgewicht kann zur Zellschädigung führen.

Oxidativer Stress kann viele Ursachen haben:

  • Umwelteinflüsse (Abgase, Feinstaub, Ozon)
  • UV-Strahlung
  • wenig Schlag
  • emotionaler Stress
  • körperlicher Stress
  • vitalstoffarme Ernährung
  • übermäßiger Zuckerkonsum
  • Rauchen, Alkohol, Drogen

Um sich zu schützen, können Antioxidantien über die Ernährung aufgenommen als auch über hochwertige Pflegeprodukte zur Vorsorge verwendet werden.

Bei einer Öl-in-Wasser-Emulsion befindet sich ein Öl-Molekül in der Mitte und viele Wasser-Moleküle drumherum.

Das Öl ist in einer wässrigen Hülle eingeschlossen. Öl-in-Wasser-Emulsionen enthalten mehr Wasser als Öl, weil das Wasser das Öl umgeben muss. Entsprechend ist eine Öl-in-Wasser-Emulsion auch mehr wässrig als fettig.

So eine Emulsion zieht schnell ein und hinterlässt keinen oder kaum einen Fettfilm auf der Haut. Sie ist daher besonders für fettige Hauttypen geeignet. 

Polyethylenglykol= PEG wird aus Erdöl hergestellt. Es ist vor allem Bestandteil in kosmetischen Produkten wie Duschgels, Haarschampoos und Zahnpasten, um Produkte möglichst lange stabil und haltbar zu machen.  

Ab einer bestimmten Molekülmasse ist PEG sehr schwer abbaubar, weil sie in Gewässer gelangen und dort Tieren und der Umwelt Schaden zufügen können.

PEG-Stoffe können die Haut stark austrocknen. Sie werden als Tensid, Feuchthaltemittel oder Emulgatoren eingesetzt.

So werden “PEGs” am Etikett gekennzeichnet: beginnen meist mit PEG- oder enden auf -eth (z.B. Sodium Laureth Sulfate) 

Es gibt zwei Erkennungsmerkmale von Pigmentstörungen: Melasma und Altersflecken (Sonnenflecken). 

Ein Melasma ist eine chronische Hauterkrankung, die durch eine maskenförmige, bizarr begrenzte flächig-bräunliche Pigmentierung um Mund, Augen, Jochbein oder Stirn gekennzeichnet ist. Sie entwickelt sich normalerweise im Alter zwischen 20 und 40 Jahren und ist häufig bei Frauen vor der Menopause und bei dunklen Hauttypen zu sehen. 

Melasma hat ein sehr typisches Aussehen: dabei handelt es sich um dichte Pigmentablagerungen, die in der Epidermis (obere Schicht) oder der Dermis (untere Schicht) liegen können. Oft sind jedoch beide Hautschichten betroffen.

Altersflecken haben nichts mit dem Lebensalter zu tun, sondern sind primär als UV-bedingte ‚Langzeit‘- Schäden zu bewerten. Junge und alte Menschen können sie gleichermaßen haben, in Abhängigkeit ihres Lichttyps, ihrer beruflichen bzw. freizeitbedingten UV Belastung sowie genetischer Faktoren. 

Typischerweise sind sie auf Gesicht, Brust, Unterarmen und Handrücken zu finden. Und je älter man wird – deshalb auch Altersflecken genannt – treten sie mehr und mehr in den Vordergrund. 

Eine Pore ist eine Öffnung oder Einhöhlung in der Haut.

ALLE Menschen haben Poren. Allein im Gesicht sind es rund 300.000!

Durch die kleinen Kanäle fließt ein Mix aus Talg und Schweiß. Er hält die Haut geschmeidig und dient zur Temperaturregulation.

Der Talg hat eine wichtige Schutzfunktion: Er verhindert das Eindringen von Krankheitserregern, Bakterien und Umweltschmutz.

Poren sind also sehr wichtig und nützlich. Der Grund, warum die kleinen Öffnungen bei manchen zu sehen sind und bei anderen nicht, liegt an ihrer Größe, die klein, mittel und groß sein kann.

Rosazea ist eine chronisch entzündliche Hauterkrankung, die vorwiegend im Gesicht auftritt. Die Krankheit weist einen stadienhaften Verlauf auf, der von zunächst diskreten Symptomen wie einer vorübergehenden Rötung (Flushing und Blushing) bis hin zu anhaltenden und deutlich sichtbaren Gefäßerweiterungen oder dem Auftreten mehr oder wenig stark entzündlicher Knötchen reichen kann. 

Ein Auslöser kann die übermäßige Besiedelung der Haut mit der sogenannten Demodex Milbe sowie das individuelle Immunsystem der Haut sein. 

Rosazea ist vorwiegend eine Erkrankung des zentralen Gesichts: Nase, Wangen und Kinn. In manchen Fällen können aber auch die Augen betroffen sein (Augenrosazea).

Rosazea ist eine chronische Krankheit und daher nicht dauerhaft heilbar. Sie durchläuft Remissionszyklen (Besserung) und Zyklen des Aufflackerns (Verschlechterung). Um eine Verschlechterung zu verhindern, ist eine schonende, regelmäßige Behandlung – und vor allem auch eine individuelle Pflege –unbedingt notwendig. 

Bei schweren Formen sollte unbedingt der Hausarzt oder der Hautarzt aufgesucht werden.

Der beste Weg schöne und gesunde Haut zu bekommen und auch langfristig zu erhalten ist, mit einer bewussten Pflege in Form einer Routine zu beginnen.

Unter Routine verstehen wir einen Plan, der durch mehrfaches Wiederholen von Produkten zur Gewohnheit wird.

Dies bedeutet jeden Tag – morgens und abends – dasselbe Pflegeritual zu praktizieren.

Bei PHARMAZIEGASSE® besteht die Routine aus:

  • Reinigung
  • Tonic
  • Morgen- und Abendserum
  • Creme und
  • Sonnenschutz

Die Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine entzündliche, nicht ansteckende Erkrankung. Sie zeigt sich vor allem durch rötliche, schuppende Hautveränderungen, die jucken können. Die chronische Erkrankung verläuft in Schüben, die zeitweise stärker, zeitweise leichter oder gar keine Hautprobleme macht.

Bei der Schuppenflechte unterscheidet man zwei Typen. Abhängig vom Alter des erstmaligen Auftritts wird unterschieden zwischen: 

  • Typ I: tritt vor dem 40. Lebensjahr auf, zeigt eine familiäre Häufung und kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein. 
  • Typ II: tritt nach dem 40. Lebensjahr auf, zeigt keine familiäre Häufung und hat einen milderen Verlauf. 

Die richtige Hautpflege ist als Basisbehandlung der Schuppenflechte sehr wichtig. Vor allem die Zufuhr von kontinuierlicher Feuchtigkeit versorgt die Haut optimal und schützt die Barrierefunktion der Haut.

Silikone können durch die Haut nicht verstoffwechselt und abgebaut werden. Sie liegen auf der Haut auf und verstopfen sie.

Sie können – da oftmals wasserunlöslich – nur mit aggressiven Tensiden entfernt werden. Sind Silikone schon sehr weit vorne in einer INCI-Liste aufgeführt, ist davon auszugehen, dass es sich um ein billiges Silikonprodukt handelt. 

So werden “Silikone” am Etikett gekennzeichnet: Sie enden meist auf –one oder –ane (z.B. Dimethicone, Polysiloxane). 

Die äußere Schicht der Haut – der obere Teil der Epidermis – wird als Stratum Corneum bezeichnet. Dabei handelt es sich um abgestorbene Hautzellen, die einen wesentlichen Bestandteil der Barriereschicht unserer Haut bilden. 

Wichtig zu verstehen ist: Unsere Haut erneuert sich ungefähr alle achtundzwanzig Tage, wobei Zellen aus den oberen Schichten kontinuierlich ausgeschieden und durch Zellen aus tieferen Schichten ersetzt werden. Diese „tote“ Außenschicht ist das, was wir täglich als Haut wahrnehmen. 

Nach Ablauf der achtundzwanzig Tage hat sich unsere Haut vollständig erneuert. Erst danach kann festgestellt werden, ob eine Hautpflege wirksam war oder nicht.

Evaluierungen davor sind zwar sinnvoll und notwendig, um etwaige negativen Reaktion rasch erkennen und die passenden Gegenmaßnahmen einsetzten zu können, geben aber kein finales Bild der Wirksamkeit einer Hautpflege ab. 

Sulfate sind Inhaltsstoffe, die zum Beispiel in Shampoos und Duschgels für Schaum sorgen und die Haut und Haare von Schmutz befreien. Sulfate wirken stark entfettend, irritierend, stark austrocknend und können das Hautschutzschild, den Hydro-Lipidmantel, schädigen. 

Je mehr ein Produkt schäumt, desto höher ist der Sulfat-Anteil. 

So werden “Sulfate” am Etikett gekennzeichnet: Sie enden meist auf Sulfate (z.B. Sodium Lauryl Sulfate). 

Eine synergistische Wirkung ist das Zusammenwirken verschiedener Inhaltsstoffe, die sich gegenseitig fördern

Unsere DNA ist in fadenähnlichen Strukturen, den Chromosomen, verpackt. Telomere sind Regionen an den Enden dieser Chromosomen – vergleichbar ist das mit den Kunststoffspitzen an den Enden von Schnürsenkeln.

Telomere verhindern, dass die Enden der Chromosomen ausfransen oder aneinander haften. Jedes Mal, wenn sich eine Zelle teilt, werden ihre Telomere kürzer, solange bis sich die Zelle nicht mehr teilen kann. Danach wird sie inaktiv oder stirbt.

Dieser Prozess der Telomerverkürzung ist mit der Hautalterung in Verbindung gebracht worden. Wir verstehen Telomere aber aktuell leider noch nicht so gut, dass wir ein sicheres Heilmittel für die Verkürzung von Telomeren entwickeln könnten, um so die Hautalterung zu verlangsamen. 

Trockene Haut wird durch einen Mangel an fetthaltigen Substanzen in der Haut verursacht.

Trockene Haut ist als Hauttyp betrachtet, das Gegenteil von fettiger Haut.

Trockene Haut kann sich je nach Jahreszeit, Klima oder hormonellen Schwankungen leicht verändern. Mikroskopisch kann man erkennen, dass vor allem die Zellen der obersten Hornschicht der Haut nicht so dicht aneinander liegen wie das bei normaler Haut der Fall ist. Dadurch entstehen Defekt in unserer Hautbarriere.

Das kann die Entstehung von Ekzemen und dauerhaft irritierter Haut ebenso begünstigen wie die Entwicklung von feinen Fältchen.

Allgemein gilt, dass unsere Haut im Laufe des Lebens weniger Talg produziert, was bedeutet, dass die Haut mit zunehmenden Alter immer trockener wird. Die fehlenden Fette beschleunigt den Alterungsprozess der Haut, und Fältchen entstehen meist früher als bei fettigeren Hauttypen.  

Urea ist ein hauteigener Inhaltsstoff und ein Bestandteil des Feuchthaltesystems.

Es unterstützt die Hauterneuerung, wirkt feuchtigkeitsbindend, glättend und fördert die Heilung. 

Das Sonnenlicht ist die Ursache für viele unserer Probleme im Zusammenhang mit Hautalterung.

Der UVA-Anteil der Sonnenstrahlen erreicht die Erdoberfläche das ganze Jahr über konstant. Der UVB-Anteil ist dem hingegen vorzüglich in den Wintermonaten präsent.

UVA- und UVB-Strahlen interagieren mit der Haut in unterschiedlichen Tiefen.  UVB hat kürzere Wellenlängen, UVA längere Wellenlängen.

Die kurzwelligen UVB-Strahlen sind für Hautrötungen und den Sonnenbrand verantwortlich. Bei sonnenbedingter Hautrötung werden vermehrt Botenstoffe wie z.B. Histamin und Serotonin freigesetzt. Diese bewirken eine Erweiterung der Blutgefäße mit Rötungen und Schwellungen der Haut sowie Jucken und Brennen.

UVA-Strahlen dringen tiefer in die Haut ein und können auch die unteren Hautschichten beeinflussen. Sie beeinflussen daher auch Rötungen und Sonnenbrand.

Bei einem schweren Sonnenbrand kann die Oberhaut im betroffenen Gebiet völlig zerstört werden.

Die Gefahr einen Sonnenbrand zu bekommen ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich hoch und vom Hauttyp abhängig.  Grund dafür ist die unterschiedliche Pigmentierung: je heller die Haut, desto größer die Sonnenbrand-Gefahr.

Häufiger Sonnenbrand erhöht das Hautkrebsrisiko. Melanome (schwarzer Hautkrebs) etwa können prinzipiell an jeder Stelle der Haut auftreten, bevorzugt jedoch an Körperstellen, die höherer UV-Belastung ausgesetzt sind. 

Die chronischen Folgen von UVB-Strahlung ist UV-bedingter Hautkrebs. Der langjährige Einfluss von UVA-Strahlung beeinflusst hingegen die Hautalterung und auch die Entstehung von UV-bedingtem Hautkrebs und dessen Vorstufen. 

Beides schädigt letztlich unsere Haut, weshalb wir Schutz vor beidem brauchen.

Leicht zu merken ist Folgendes:

  • UVA steht für das Altern  
  • UVB für das Brennen 

Der UV-Index (UVI) ist international festgelegt und gibt den zu erwartenden Tagesspitzenwert an sonnenbrandwirksamen UV-Strahlen an.

Er ist abhängig von der geografischen Lage sowie von Jahreszeit und Wetterlage.

Der UVI beträgt in Mitteleuropa im Sommer an sonnigen Tagen circa 8, am Äquator rund 20. Der UV-Index dient zur Orientierung, damit Sie wissen, wie Sie sich ideal schützen können: ab UVI 5 wird ein wirksamer Sonnenschutz empfohlen 

Vitamin A (Retinol) beschleunigt die Zellerneuerung der Haut und hat dadurch eine schälende Wirkung. Es wirkt stark regenerierend. 

Ideal für: Anti-Aging, Sonnengeschädigte Haut, Pigmentstörungen, Akne, unreine Haut.

Vitamin B3 (Niacinamide) wirken entzündungshemmend, stark beruhigend, stabilisieren die Hautbarriere, erhöhen die Hautelastizität, vermindern Feuchtigkeitsverlust und verbessern die Hauttextur. 

Ideal für: irritierte Haut, bei Pigmentstörungen, unreine Haut, Anti-Aging. 

Vitamin C (Ascorbinsäure) erhöht die Kollagenproduktion und sorgt für Festigkeit und Spannkraft der Haut. Es schützt vor freien Radikalen. 

Ideal für: Jede Haut, als Vorbeugung vor Hautalterung und hilfreich bei Pigmentstörungen.

Bei einer Wasser-in-Öl-Emulsion befindet sich ein Wasser-Molekül in der Mitte und Öl-Moleküle drumherum. Die wässrigen Anteile sind bei dieser Art der Emulsion von Öl umschlossen.

Entsprechend ist eine Wasser-in-Öl-Emulsion mehr fettig als wässrig. Der wässrige Anteil erleichtert das Einziehen der Creme in die Haut.  

Cremes aus Wasser-in-Öl-Emulsionen bleiben als glänzender Fettfilm auf der Haut stehen. Dadurch haben sie eine hohe Schutzwirkung auf die Haut. 

Aufgrund des Fettgehalts von Wasser-in-Öl-Emulsionen (mindestens 50%)  sind sie besonders gut geeignet für: 

  • sehr trockene Haut 
  • reichhaltige Nachtcremes 
  • Handcremes 
  • Fußcremes 

Auch in der Naturkosmetik finden sich Zusatzstoffe, beispielsweise Antioxidantien, die die Haltbarkeit eines Produktes unterstützen.  

Einer der wesentlichsten Stoffe dabei ist Vitamin E. Es ist ein wirksames Antioxidans, das die Lebensdauer von Ölen und Buttern verlängert. Außerdem hat es heilende und zellregenerierende Eigenschaften und ist außerordentlich nährend und pflegend für die Haut.

Es schützt vor Schäden durch freie Radikale und ist ein guter Anti-Aging-Zusatz für alle kosmetischen Produkte.